Kritik - Vier Leben Hermann Grollmann M.A.

Hermann Grollmann M.A.
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"Dieser Auftakt ließ mit dem hohen technischen Anspruch des Werkes aufhorchen und bereitete gleichzeitig den Hörer auf J. S. Bachs großartiger Toccata BWV 564 vor, die mit barockem Glanz in den Ecksätzen sowie inniger Musizierfreunde im Adagio glänzend dargeboten wurde" (Ruhr-Nachrichten 30.08.1983).

"Die Auswahl des Programms verriet den subtilen Kenner seiner Orgelliteratur, der mit den Stücken einen wesentlichen Querschnitt durch das Orgelschaffen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert bot" (Ruhr-Nachrichten 30.08.1983).

"...sicher und eindrucksvoll vorgetragen von Hermann Grollmann (Dorsten). Er zeigte vor allem bei der Toccata von Duruflé alle Register seines reichen Könnens. Er ist ein Musiker, den die französischen Komponisten der jüngeren Generation offensichtlich mit besonderer Inspiration erfüllen" (Bocholt Borkener Volksblatt 20.11.1984).

"Die rasanten, motorischen Klangfiguren und die farbenreiche Registrierung in Duruflés Toccata konnten der in früheren Konzerten sozusagen authentisch vorgetragenen französischen Orgelmusik in jeder Weise standhalten. Ein brillantes Orgelwerk fand eine adäquate und werkgerechte Wiedergabe" (Ruhr-Nachrichten 03.04.1984).

"... Daß dabei die hohen technischen Anforderungen souverän beherrscht wurden, bedarf fast keiner Erwähnung mehr" (Ruhr-Nachrichten 15.01.1985).
"... ließ die große Kunst Bachscher Musik erahnen, die Hermann Grollmann virtuos und mitreißend musizierte" (WAZ 19.12.1985).

"...inszenierte Hermann Grollmann Sternstunden der Orgelmusik, indem er z.B. im Jahre 1985 anläßlich des 300. Todestages von Joh. Sebastian Bach dessen Gesamtwerk in Form von 21 Konzerten zu Gehör brachte. Die großen Weihnachtskonzerte werden den Freunden dieser Musik unvergessen bleiben" (Ruhr-Nachrichten 01.06.1990).

"Wer glaubte, hiernach könne es keine Steigerung mehr geben, hatte sich in Bach und Grollmann getäuscht..." (WAZ 14.12.1985)."Der Blick aufs Programm verheißt Orgelmusik vom Feinsten: Es ist gespickt mit Kompositionen in Trio-Form, jener holden, aber vertrackten Technik, die dem Spieler alles abverlangt - und den Hörern edelsten Genuß vermittelt. Sehr viele Jugendliche unter den Zuhörern - wie erfreulich! () Wenn Albert Schweitzer diese Trio-Sonaten mit Chopin's Êtudes vergleicht - was die Schwierigkeit angeht - so hat er nicht übertrieben. Ist das Musik! War das eine geglückte Wiedergabe. Den dritten Satz (Allegro) kann man nicht besser spielen - er geriet zum musikalischen Höhepunkt. Warum nur muß alles Schöne so schnell zu Ende gehen..." (WAZ 14.12.1985).

"Hermann Grollmann hat sich intensiv in diese Kompositionen hineingedacht. Er gestaltet die e-Moll-Fuge aus ihrer motivischen Arbeit wie auch aus dem virtuosen Figurenwerk mit großem Schwung und geschickter Registrierkunst. Natürlich ist das große D-Dur-Präludium mit seiner Fuge immer ein Paradestück für den Organisten. Und auch Grollmann setzte mit der Fuge einen Glanzpunkt durch seine virtuose Beherrschung der ungemein spannenden Partitur, die durch ihre pausenlose Motorik etwas Atemloses bekommt. Er hielt das Tempo konsequent durch... () bestachen die Präzision des Zusammenspiels und die geistvollen Registriereffekte in hohem Maße" (Ruhr-Nachrichten 07.05.1985).
"Der Blick aufs Programm verheißt Orgelmusik vom Feinsten: Es ist gespickt mit Kompositionen in Trio-Form, jener holden, aber vertrackten Technik, die dem Spieler alles abverlangt - und den Hörern edelsten Genuß vermittelt. Sehr viele Jugendliche unter den Zuhörern - wie erfreulich! () Wenn Albert Schweitzer diese Trio-Sonaten mit Chopin's Êtudes vergleicht - was die Schwierigkeit angeht - so hat er nicht übertrieben. Ist das Musik! War das eine geglückte Wiedergabe. Den dritten Satz (Allegro) kann man nicht besser spielen - er geriet zum musikalischen Höhepunkt. Warum nur muß alles Schöne so schnell zu Ende gehen..." (WAZ 14.12.1985).

"Hermann Grollmann hat sich intensiv in diese Kompositionen hineingedacht. Er gestaltet die e-Moll-Fuge aus ihrer motivischen Arbeit wie auch aus dem virtuosen Figurenwerk mit großem Schwung und geschickter Registrierkunst. Natürlich ist das große D-Dur-Präludium mit seiner Fuge immer ein Paradestück für den Organisten. Und auch Grollmann setzte mit der Fuge einen Glanzpunkt durch seine virtuose Beherrschung der ungemein spannenden Partitur, die durch ihre pausenlose Motorik etwas Atemloses bekommt. Er hielt das Tempo konsequent durch... () bestachen die Präzision des Zusammenspiels und die geistvollen Registriereffekte in hohem Maße" (Ruhr-Nachrichten 07.05.1985).

"Am vergangenen Sonntag setzte der Kantor von St. Agatha mit dem zweiten Konzert seine Reihe fort, während der das gesamte Orgelwerk des Meisters erklingt. Das Fernsehmarathon der ARD am Samstag und viele andere Begegnungen in den Medien mit den Werken des Geburtstagskindes konnten zahlreiche Zuhörer nicht davon anhalten, originales Orgelspiel zu suchen. Grollmann spielte Bach mit Verstand und Herz. Mit Herz und Verstand sollten auch die Zuhörer dabeisein. Dem Verstand dienen nicht nur die Einführungskurse in der VHS, auch die Programme enthalten - sehr dicht allerdings - Verständnishilfen für die Hörer, die sich ernstgenommen fühlen und thematische Schwerpunkte auch optisch verfolgen und sich besser einprägen können. Das Spiel war dann allerdings so durchsichtig auch in den komplexeren polyphonen Partien, daß die Anstrengung des Verstandes schnell zur Leichtigkeit hingebungsvollen Hörens werden konnte. Absetzen der Großstrukturen voneinander durch Registerwechsel und Verdeutlichung der Kleinstrukturen durch sehr bewußtes Phrasieren dienten immer dem Ziel, das Werk genau zu vermitteln. Nie zeigt Grollmann die ganze Klangfülle der Orgel auf einmal. Man blieb während des ganzen Konzertes neugierig und wach. [] Man hätte gern noch mehr gehört. Heute abend geht's weiter. Am Donnerstag, Bachs Geburtstag, dann das dritte Konzert dieses Triduums" (Ruhr-Nachrichten 19.3.1985).
"Das immerhin 25 Einzelwerke umfassende Programm wurde von Hermann Grollmann mit () rhythmischer Präzision, aber auch mit Liebe zum Detail vorgetragen. Mit seiner Interpretation wies Grollmann sich nicht nur als hervorragender Orgelspieler, sondern auch als Musikwissenschaftler und Bach-Kenner aus" (WAZ 26.03.1985).

"Für das dritte Sommerkonzert in der Christuskirche hatte man den Essener Hermann Grollmann (27) verpflichtet, derzeit Kantor an St. Agatha in Dorsten. Ihm ging der Ruf voraus, daß er zum Bachjahr '85 das gesamte Orgelwerk des Thomaskantor auf dem Programm hat - ein kaum glaubliches Repertoire. Daß er sein Fach beherrscht, den großen Bach zu interpretieren versteht, bewies er auch bei uns. () Spätestens beim Erklingen der Triosonate Nr. 1 in Es-Dur BWV 525 war an Grollmanns großartigem Spiel nicht mehr zu zweifeln. Diese Sonaten vorzutragen, fordert dreidimensionales Denken, weil Themen abwechselnd von der linken und rechten Hand und dem Pedal intoniert waren. Was größte Kunstfertigkeit vorausgesetzt. Wer [] Adagio derart legato, und den quicken dritten Satz, Allegro, elegant 'swingen' läßt, so daß die Sonate mit Rokoko-Eleganz vom Feinsten erklang, der gehört zu den Könnern der Orgelzunft" (WAZ 26.7.1985).

"Der instrumentalen Glanzleistung von Helmut Erb stand das künstlerische Niveau von Hermann Grollmann sowohl in der Funktion des Begleiters als auch im solistischen Part ebenbürtig zur Seite. [] Darüber hinaus setzten seine Orgelstücke wesentliche Akzente in diesem Konzert. Die klanglichen Abstufungen in der Toccata von J.J. Froberger, die Virtuosität im Concerto des Sigr. Meck von J.G. Walther als auch die vorzügliche Registrierweise in der sehr verinnerlichten Passacaglia d-moll von D. Buxtehude bewiesen seine geistvolle Interpretationskunst. Beide Solisten durften mit Recht stürmischen Beifall für ihre Leistungen entgegennehmen und bedankten sich mit zwei Zugaben" (Ruhr-Nachrichten 03.06.1985).

"Sehr geehrter Herr Grollmann, im Nachgang zu meinem Schreiben vom 17.03.1988 übersende ich Ihnen das mir kürzlich zugegangene Anmeldeformular für die 1. Internationale Hansestädte-Orgelkonkurrenz in Elburg sowie eine Broschüre, in der die Orgelhistorie der 'Grote of St. Nicolaas' Kirche in Elburg erwähnt wird. Sofern Sie an dem Wettbewerb teilnehmen möchten, bitte ich Sie, die beiliegende Anmeldung bis zum 15. Mai 1988 an die im Anmeldeformular angegebene Anschrift zurückzusenden. Für eine kurze Nachricht Ihrerseits, ob Sie an dem Wettbewerb teilnehmen, wäre ich sehr dankbar, da ich in diesem Fall beabsichtige - Ihr Einverständnis vorausgesetzt - die örtliche Presse zu informieren" (Stadtdirektor Karl-Christian Zahn 06.05.1988).

"Man fühlte sich an japanische Tuschmalerei und an sparsame Aquarelle erinnert. Hermann Grollmann zeichnete sie souverän und prägnant, hier kraftvoll und mit vielfältig strukturierten Klägen, dort meditativ, anderswo ornamental hingezupft, eingangs mit drängendem Rhythmus" (Fränkische Tageszeitung 27.11.1990).

"Mit Diözesanmusikdirektor Hermann Grollmann, Magister Artium der Musikwissenschaft, war der richtige Mann gekommen, um einen klang- und glanzvollen Auftritt zu gewährleisten. Mit Grollmann, so Pfarrer Buhleier in seiner Begrüßung, verbände ihn nicht nur eine lange Freundschaft, sondern er sei auch der Mann gewesen, der entscheidend dazu beigetragen habe, daß Kruyer nach St. Justinus kommen konnte. [] Gleich mit einem 'Hammer', wenn dieser Ausdruck erlaubt ist, begann der Abend. Josef G. Rheinbergers Sonate Nr. 4, a-moll op. 98 war als Eröffnungsstück gut geeignet, nicht zu lang, und schwer genug, um einige Erwartungen für die kommenden Stücke zu wecken. Vor allen Dingen der dritte und letzte Satz (Fuge chromatica) bestach durch den reich gewobenen Klangteppich, der über das Publikum ausgebreitet wurde. [] Wohl das schwierigste und vielleicht auch schönste Werk des Abends stand am Schluß des Programmes: César Francks Premier Choral E-Dur, den dieser ganz kurz vor seinem Tode beendete, hatte das Alzenauer Stammpublikum vor einiger Zeit schon durch Christoph Kruyer kennengelernt. Aber Wiederhören machte in diesem Fall sicherlich bei allen Freude, und hier gab Grollmann noch einmal wirklich alles. In großer Brillanz erklang das zutiefst beklemmende Moderato, dann triumphierte das rasant aufspielende Maestoso und zum Schluß verzauberte ein wunderschön versöhnlicher Schlußsatz die Zuhörer. Erst nach vier Zugaben ließen die Alzenauer Orgelfreunde den Würzburger Organisten seine Noten schließen" (Main-Echo 13.10.1994).

"Auf Einladung der Stadt Görlitz gibt der Würzburger Diözesanmusikdirektor Hermann Grollmann am Samstag, 30. März, ein Konzert an der 1990 restaurierten Wilhelm-Sauer-Orgel der Stadthalle Görlitz. Die Orgel war zur Zeit ihres Baus 1910 das wertvollste Instrument Schlesiens. Sie ist weltweit die einzige noch unverändert erhaltene Konzertorgel aus der Epoche des Jugendstils und hat vier Manuale mit 72 Registern, Fern- und Echowerk" (POW 28.03.1996).

"Das Präludium fis-Moll von Buxtehude war wegen der fugalen Techniken eine besondere Herausforderung im Umgang mit dem enormen Hall und ließ interessante neue Färbungen im Zusammenklang entdecken, die der Dozent am Fachbereich Musik der Johannes-Gutenberg-Universität sauber herausarbeitete" (Mainzer Allgemeine Zeitung 30.08.1993).

"Die Interpretation des gebürtigen Esseners überzeugt durch eine absolute Souveränität im Dienste der Musik. () Seine technische Brillanz und seine stilistisch bemerkenswerten Kenntnisse vermittelte er bereits bei den barocken Meistern. () Minutiös arbeitete Grollmann den architektonischen Aufbau des Werkes klar heraus, und spannungsvoll zog er die Zuhörer in seinen Bann, die sich erst beim Verklingen des letzten Akkordes durch ihren dankbaren Applaus aus dem Bann befreien konnten" (Main-Post 10.03.1993).

"Césars Francks E-Dur-Choral mit seinem vielgliedrigem Bau, der sinfonischen Form und den hohen pianistischen Anforderungen faßten die Qualitäten des Solisten zusammen: Gespür für große musikalische Formen, eine makellose Spieltechnik und Sinn für farbige Klänge, die Orgelwerke aller Epochen zum Leuchten bringen" (Saale-Zeitung 19.10.1994).

"Grollmann spielte stets exakt, war auf stilistisch adäquate Spielweisen und Klangfolien bedacht und hatte immer auch eine gewisse Innenspannung und retardierende Momente behutsam eingesetzt, so daß insbesondere Mendelssohns Sonate f-Moll op. 65,1 ihre Bedeutung nicht verlor, sondern Kraft und Größe ausstrahlte" (Main-Post).

"Wie gesagt, Grollmanns manuelle Fertigkeiten brauchen nicht diskutiert zu werden. Sie sind über Zweifel erhaben. Wie er selbst in schwierigsten polyphonen Passagen den Überblick nicht verliert, auf Rhythmus und innere Zusammenhänge der Phrasierung achtet, wo andere nur noch aneinanderreihen, spricht für sich. () Reden wir über Grollmanns musikalische Sensibilität, kann der zweite Teil des Konzerts als Exempel stehen: Karg-Elerts 'Saluto angelico' aus den 'Kathedralfenster' schimmerte wirklich wie ein kostbar geschliffener Edelstein" (Main-Echo).

"Grollmann, souverän und überzeugend in der Interpretation der Werke, verstand es, die reichen Farbwerte der großen Sauer-Orgel auszuschöpfen" (Sächsische Zeitung 2.4.1996).

"Daß das Orgelspiel in der Liebfrauenkirche [] gut ist, liegt an dem tüchtigen jungen Organisten Hermann Grollmann. [] Wir sind ihm dankbar, daß er in den Jahren [] in unseren Gottesdiensten die Orgel gespielt hat. Wir haben sein spielerisches Können schätzen gelernt, das so gut war, daß bei manchen der Eindruck entstand, eine neue Orgel wäre überflüssig" (Dechant van Gemmeren 21.08.1977).
"Allmählich spricht sich herum, daß in der Hammelburger Stadftpfarrkirche Sankt Johannes Baptista eine Orgel steht, die sich anzuhören lohnt - wenn ein Könner am Spieltisch sitzt. Auf Diözesanmusikdirektor Hermann Grollmann (Würzburg) wartetet eine stattliche Zuhörerschaft. Und sie wurde nicht enttäuscht, gehört Grollmann doch zu den Interpreten, deren Programme sich auch Zuhörern erschließen, denen konzertante Orgelmusik fremd ist. [] Grollmann gehört zur - derzeit seltenen - Sorte von Interpreten, die ihre Hörer nicht mit einer Folge von bombastischen Virtuosenstücken erschlagen. [] Ein klar artikuliertes Spiel von mustergültiger Deutlichkeit unterstrich den kunstvollen Bau der Begleitstimmen, die Choralmeldie in reich ornamentierter Girlande stand in präziser Zeichnung über dem harmonischen Unterbau. [] Johann Sebastian Bachs g-Moll-Fantasie ist ein untrüglicher Prüfstein organistischer Technik. Grollmann bestand die Prüfung mit Bravour, spielte die Sechzehntel-Arabesken der Fuge mit identischer Pharsierung in Manual- und Pedalstimme. Exakt gestufte Klangebenen unterstrichen den Bau der Fantasie mit ihren kühnen Harmonien und der fein gesponnenen Polyphonie. [] Dichtes Legato in bester romantischer Spielweise prägte Schumanns B-A-C-H-Fugen. [] César Francks E-Dur-Choral mit seinem vielgliedrigen Bau, der sinfonischen Form und den hohen pianistischen Anforderungen faßten die Qualitäten des Solisten zusammen: Gespür für große musikalische Formen, eine makellose Spieltechnik und Sinn für farbige Klänge, die Orgelwerke aller Epochen zum Leuchten bringen." (Saale-Zeitung 19.10.1994).

"In vieler Hinsicht 'meisterhaft' gestaltete sich ein Orgelkonzert, das Diözesanmusikdirektor Hermann Grollmann an der neuen Klais-Orgel in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Johannes gab. 'Meisterwerke der Orgelmusik' standen auf dem Programm - einem Meister gleich wurden sie von Grollmann interpretiert. Dem gebürtigen Essener gelang es geardezu auf atemberaubende Weise, Charakter und Struktur der Stücke herauszuarbeiten. Bemerkenswert mit welcher Souveränität der Künstler auch und gerade die technisch anspruchsvollen Partien meisterte. [] Zur Freude der Zuhörer, die diesmal in großer Zahl gekommen waren und bestimmt nicht enttäuscht wurden." (Main-Post 19.10.1994).

"Grollmann hat gezeigt, wie flott, leichtfüßig und rhythmisch man eine Orgel spielen kann. Beim Swing übernimmt eben eine Orgelpfeife die Trompetenlinie, beim Blues ersetzt sie das Saxophon" (Main-Post 10.8.1996).
Er hat bereits auf sechsmanualigen Orgeln wie im Dom zu Mainz gespielt. "Jetzt gab Diözesan-Musikdirektor Hermann Grollmann sein erstes Solo-Konzert an der Orgel in St. Laurentius. Natürlich kann sich die Orgel in St. Laurentius nicht mit den großen Dom-Orgeln messen. Aber wenn ein Meister namens Hermann Grollmann an der Orgel sitzt, dann werden die Unterschiede sehr schnell aufgehoben. Nicht die Maschine, der Maschinist macht's, wenn man das so trivial ausdrücken darf. Grollmann hat sich übrigens nicht zu diesem Konzert am späten Sonntag Nachmittag in der alt-ehrwürdigen St. Laurentius-Kirche gedrängt - er wurde vielmehr gedrängt. Nach dem Motto: 'Jetzt wohnen sie schon in Karbach, geben überall große Konzerte - nur nicht bei uns'. Seit Sonntag ist das anders: Grollmann gab ein Konzert, ein beeindruckendes und kurzweiliges obendrein. Denn es dauerte nicht länger als eine Stunde. Was aber in diesen 60 Minuten geboten wurde, war einerseits ein Streifzug durch die Meisterwerke der Orgelmusik und andererseits eine meisterlich gebotene Interpretation, wie sie eben nur ein Meister bieten kann. Sicherlich ist den zahlreichen Zuhörern in der Kirche nicht ganz bewusst gewesen, welch schwierige Werke Grollmann dazu ausgewählt hat. Das Präludium in fis-Moll von Dietrich Buxtehude beispielsweise, ein Werk mit höchsten Schwierigkeitsgraden, meisterte Grollmann ebenso souverän wie die berühmte g-Moll-Fantasie samt Fuge von Johann Sebastian Bach. [] Aber das letzte Orgelkonzert von Hermann Grollmann in St. Laurentius darf es auf keinen Fall gewesen sein" (Main-Echo 1999).

"Grollmann erwies sich als ein Künstler, der zu fesseln verstand, der interpretatorisch und technisch außerordentlich überlegt und genau spielte, der im Anschlag und in der Registrierung auf Klarheit und Nachvollziehbarkeit zielte, ohne deshalb die Expressivität zu kurz kommen zu lassen. Die Registrierungen, die er wählte, () waren ausgezeichnet auf die Orgel abgestimmt, wirkten stets logisch, nie auf oberflächliche Effekte zielend" (Saale-Zeitung 27.11.1990).

"Virtuos und farbenreich wurde die historische Orgel der evangelischen Kirche in Hessdorf in einem Konzert am vergangenen Sonntag zum Klingen gebracht. Anlass war die in Kürze anstehende Restaurierung und Instandsetzung des bedeutenden Instrumentes. Den Auftakt des Programms setzte Hermann Grollmann zupackend und spielfreudig mit Johann Sebastian Bachs Präludium in Es-Dur. Dieses Werk stand nicht ganz zufällig auf dem Programm: sein Entstehungsjahr 1739 Jahre liegt nur wenige Jahre vor dem Zeitpunkt des Baus des Instruments durch den Karlstadter Orgelmacher Jakob Theodor Berns im Jahr 1743. Die Zuhörer konnten so eine gelungene Synthese von barocker Orgelmusik und barocker Orgelbaukunst zu erleben" (MainPost 20.10.2019). "Noch einmal ein herzliches Dankeschön an euch alle für das wunderschöne Konzert. Es gab von den Besuchern nur positive Rückmeldungen. Ihre Begeisterung am Konzert haben sie auch durch ihre Spenden gezeigt. 860 € waren eingelegt, ein schöner Grundstein für die Renovierung unserer Orgel" (Claudia Kenner 28.10.2019).
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